Cake-Mitgründer Hosp – Kryptos haben durchaus eigenen Wert

06.06.2022
Die Diskussionen über den Nutzen und Wert digitaler Währungen nehmen kein Ende. Gegner des Bitcoins und der sogenannten Altcoins sind in auch weiterhin vor allem Vertreter der weltweiten Zentralbanken. Glaubt man den Aussagen der Europäischen Zentralbank und anderer Währungshüter, stellen Kryptowährungen ein erhebliches Risiko für das traditionelle Finanzsystem dar. EZB-Chefin Christine Lagarde stellte erst vor kurzem fest, dass Digitalwährungen über keinen eigenen Wert verfügen. Lagarde stellte dabei fest, dass ihr eigener Sohn in Kryptowährungen investiere, sie selbst darauf aber keinen Einfluss nehme.
Die Einschätzungen der Präsidentin der Europäischen Zentralbank teilt aber keineswegs jeder Branchenkenner. Dr. Julian Hosp, seines Zeichens Experte für Krypto-Systeme und einer der Gründer des DeFi-Netzwerks ist gänzlich anderer Meinung.
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Inhaltsverzeichnis
Digitale Währungen – für die EZB noch immer ein Kritikpunkt
Genau genommen geht Hosps Ansatz weit über die Position der EZB-Chefin hinaus. Seiner Auffassung nach geht die Idee Lagardes gar weit an den eigentlichen Überlegungen rund um digitale Währungen vorbei. Vielmehr hält Hosp den Gedankengang sogar für „überheblich“ und „vermessen“. Dass Christine Lagarde Kryptowährungen sehr kritisch gegenüber steht und den Bitcoin (sowie andere Währungen) der Sparte für ein Risiko mit Blick auf das klassische System des Finanzmarktes hält, ist keine Überraschung. Die EZB ist bereits seit Beginn des Krypto-Booms äußerst skeptisch, wenn es um die Entwicklung von Coins und Token geht. Die klare Kritik Julian Hosps hingegen ist eine durchaus deutliche Kritik.
Schwieriges Verhältnis zu Kryptowährungen
Dass Kryptowährungen vermeintlich ohne einen zugrundeliegenden Wert auskommen, hält Hosp für zu kurz gedacht. Um den Nutzen digitaler Währungen bewerten zu können, brauche es verschiedene weitere Indikatoren. Erst der Blick auf verschiedenste Indikatoren erlaube eine objektiv sinnvolle Evakuierung. Eine generelle negative Kritik an Digitalwährungen schließt sich dem Experten somit aus. So jedenfalls äußerte sich der Experte gegenüber einem renommierten IT-Magazin. Wichtig sei stattdessen die Bewertung der derzeit offensichtlichen Probleme des Wirtschaftssystems. Auch die aktuell hohe Inflationsrate spielt in der Analyse eine große Rolle. Im Grunde zeige die derzeitige Wirtschaftsentwicklung, dass vermeintlich bewehrte Systeme zur Einordnung der Wirtschaft häufig wenig zielführend seien.
Zentralbanken konzentrieren sich auf Gefahr allgemeiner Währungsrisiken
Hosp nimmt dabei auch Bezug zum „Bretton-Woods-System“, welches nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Grundlage zur in Umlauf befindlichen Geldmenge diente. Die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve (FED) und die EZB haben Hosp zufolge in den vergangenen Jahren stetig die Geldreserven in die Höhe getrieben und dadurch die Volatilität von Fiatwährungen gesteigert. Die Krypto-Leitwährung zeichne sich in diesem Fall durch die Begrenzung auf 21 Millionen Einheiten aus. Genau dieser Unterschied zwischen dem BTC und Fiatwährungen zeige, worin die Vorteile digitaler Währungen bestehen und Schwächen traditioneller Währungssysteme bestehen.
Bitcoin und Altcoins bieten Chancen, sind aber dennoch risikobehaftet
Ganz ohne Frage sind Kryptowährungen aufgrund ihrer Volatilität nicht ohne Risiko. Und auch eine Regulierung von Cyberdevisen kann sinnvoll sein. Am Ende erweisen sich Kryptowährungen dank hoher Renditechancen zunehmend als Alternative für Devisenhändler. Klar wird zudem, dass nicht nur der Bitcoin – gerade beim Handel über Differenzkontrakte oder binäre Optionen genau wegen der teils akuten Kursbewegungen für gute Renditen sorgen kann.