Robo-Advisor im Test 2024 – Die besten Anbieter im Vergleich

Robo AdvisorDer Advisor wirbt mit dem Zugang zu den Kapitalmärkten. Marktführer ist derzeit Scalable Capital, dieser Robo-Advisor verwaltet mehr als eine Milliarde Euro. Das Grundprinzip ist bei allen Anbietern gleich: Sparer entscheiden, welche Anlagezeiträume und wie viel Risiko sie einzugehen bereit sind. Anleger haben die Kontrolle über ihr Depot und können sich jederzeit über die derzeitige Situation ihrer Investitionen informieren. Der Fragebogen ist ein wichtiges Hilfsmittel, um den automatischen Vermögensverwalter „anzukurbeln“. Es wird nach dem Alter, Zielen usw. gefragt; das Wichtigste ist jedoch die Angabe, welche Risikostufe angemessen ist. Die Risikograde erstrecken sich von konservativ bis aggressiv. Der Risikograd beeinflusst die Anlagenstrategie.

Was genau ist ein Robo-Advisor?

Es handelt sich um eine Untergruppe von Unternehmen, die sich im Bereich Finanztechnologie etablieren, also eine digitale Vermögensverwaltung. Sowohl geringe als auch hohe Mindesteinlagen können investiert werden. Der Advisor kümmert sich um die Geldanlagen und ist darüber hinaus günstiger als der Vermögensverwalter. Häufig legen Robo-Advisor das Geld in ETFs an. Jeder Anbieter nutzt eine andere Strategie, während sich die Gebühren ebenfalls stark unterscheiden. Die Anbieter versprechen, möglichst profitabel für die Sparer zu wirtschaften.

Robo-Advisor Vergleich

Der Robo-Advisor Vergleich erläutert die Gebühren und einige Besonderheiten der unterschiedlichen Anbieter:

Anbieter Sparplan Mindesteinlage Gebühr im 1. Jahr Konto eröffnen
quirion
quirion
ab 30 Euro pro Quartal 1.000 Euro 50 Euro zum Advisor >
WeltInvest
WeltInvest
2.000 Euro 25 Euro, Aktion bis zu 200 € Willkommensgruß zum Advisor >
moneyfarm
Vaamo (Moneyfarm)
Ab 10 € monatlich 10 Euro 54 Euro zum Advisor >
fintego
Fintego
50 Euro monatlich 2.500 Euro 55 Euro zum Advisor >
visualvest
VisualVest
25 Euro monatlich 500 Euro 45 Euro zum Advisor >

Die Unterschiede sind beachtlich, sodass ein Robo-Advisor Vergleich für den Interessenten durchaus sinnvoll erscheint. Der Robo-Advisor Test wird nach bestimmten Kriterien gewertet:

  • Privatanleger sollten als maximale Einlagesumme mit 10.000 Euro kalkulieren.
  • Die technische Unterstützung wird online realisiert.
  • Die Verwaltungs- und Fondskosten dürfen nicht mehr als 1 % jährlich betragen.
  • Das umfangreiche Portfolio des Robo-Advisors sorgt für mehr Nutzer. ETFs sind empfehlenswert; werden prinzipiell vom Advisor unter anderem angeboten.

Einige Kriterien sollten bei der Wahl des geeigneten Advisors berücksichtigt werden:

  • Werden kostenlose Dienstleistungen offeriert,
  • wie umfangreich sind die Verwaltungsgebühren,
  • wie hoch ist die Mindesteinlagensumme.
  • Wird eine vernünftige Anlagenberatung angeboten?
  • Welche Investmentfonds stehen zur Verfügung?

Ziele

Personen, die über geringes Vermögen verfügen, können dieses lukrativ anlegen. Vorerst ermittelt der Robo-Advisor, wie hoch die Risikobereitschaft des einzelnen Kunden ist. Aufgrund dessen wird ein individuelles Angebot erstellt. Das Portfolio des Kunden wird vom Robo-Advisor verwaltet. Sollten sich einige Werte nicht nach den Vorstellungen des Anbieters oder Kunden entwickeln, werden diese ausgetauscht. Die Leistungen werden vom Anbieter durchgeführt, der Anleger kann jederzeit den Stand seines Anlagevermögens überprüfen. Ein Beispiel ist der Robo-Advisor der Targobank:

  • Einmalanlage 5.000 Euro, Sparplan wird mit 100 Euro monatlich geführt.
  • Die Gebühren betragen:
  • 0,99 % p.a. bei einer Anlagensumme bis maximal 25.000 Euro,
  • 0,90 % bei einer Anlagensumme ab 25.000 Euro,
  • 0,80 % kommen ab 50.000 Euro zur Anrechnung.

Die drei Fragen werden dem potenziellen Kunden gestellt:

  • wie hoch ist die Anlagensumme,
  • die Dauer beträgt in der Regel zwischen fünf und zehn Jahren,
  • das Risiko wird bis zu welchem Grad berechnet.

Um vielen Verbrauchern die Leistungen schmackhaft zu machen, werden häufig keine Mindesteinlagen verlangt. Vergünstigungen sind für Neukunden durchaus auch in dieser Branche üblich. Ist das Geld sicher, fragen sich viele Anleger. Wenn der Robo-Advisor über eine Lizenz der BaFin über die Finanzportfolioverwaltung verfügt, ist die Sicherheit gewährleistet.

Wie definieren Kunden den Robo-Advisor

Die fachliche Robo-Advisor Definition wird mit der wörtlichen Übersetzung Roboter Berater dargestellt. Allerdings ist die Grundlage der Kalkulationen ein Algorithmus bzw. ein Computerprogramm, welches nach bestimmten Richtlinien die Geldanlage plant. Die automatische Vermögensverwaltung könnte ebenso als Begriff verwendet werden. Den Mix aus Risiko und Chancen findet dieses Programm selbst. Der Robo-Advisor überwacht das investierte Kapital und schichtet es um, wenn sich bessere Möglichkeiten ergeben.

Bewertung der in Deutschland tätigen Anbieter

Die Anbieter werden getestet und aufgrund von Umfragen bewertet. Robo-Advisor Deutschland:

Anbieter Qualität Quantität Gesamtnote Schulnote
fintego
Fintego
1,3 1,3 1,3 Sehr gut
scalable
Scalable
1,4 2,3 1,9 Gut
ginmon
Ginmon
2,0 1,7 1,9 Gut
solidvest
Solidvest
2,2 1,7 2,0 Gut
Monviso
Monviso
1,9 2,3 2,1 Befriedigend
Warburg
Warburg
1,7 2,7 2,2 Befriedigend
truevest
Truevest
2,4 2,0 2,2 Befriedigend
bevestor
Bevestor
2,3 2,7 2,5 Ausreichend
cominvest
Cominvest
1,9 4,0 3,0 Ausreichend

Der Robo-Advisor Oskar

Diese Gruppe ist schon seit Jahrzehnten ein Team. Dominik Nienhaus, Jens Ohr und Peter Schille arbeiten zusammen mit verschiedenen Partnern:

  • net: Oskar ist sozusagen die Ausgründung.
  • Scalable Deutschlands größter digitaler Vermögensverwalter ist bei Oskar mit diesbezüglichen Leistungen dabei.
  • Die Baader Bank ist die Depotbank bei Oskar und gleichzeitig eine der führenden Investmentbanken, ansässig in Unterschleißheim.

Renommierte bekannte ETF-Partner vervollständigen die Finanzgruppe, die über Erfahrung und Verlässlichkeit verfügen. iShares ist bekannt aufgrund der im Portfolio befindlichen ETFs und ist am stärksten bei Oskar vertreten.

Wie funktioniert der Robo-Advisor Oskar?

Oskar ist die typische digitale Vermögensverwaltung, die ab 25 Euro monatlich das Geld anlegt und verwaltet. Für jeden Kunden wird ein Konto eröffnet, welches zum Einzahlen genutzt wird. Außerdem erhält jeder Kunde ein Depot, in dem sich die ETFs befinden. Eine langfristige Verpflichtung existiert bei Oskar nicht. Die einzelnen Schritte sind wie folgt einzuhalten:

  • Das Konto bei Oskar eröffnen,
  • das eingezahlte Geld wird über die Vermögensverwaltung angelegt. Es werden prinzipiell nur die günstigsten ETFs präsentiert.
  • Das Vermögen wächst, der Kunde kann jederzeit Einsicht nehmen.
  • Wenn Geld benötigt wird oder das Ziel ist erreicht, steht der Auszahlung nichts mehr im Wege. Es besteht die Möglichkeit, das Geld in einem Betrag zu bekommen oder als monatliche Rente.
  • Kosten; die Gebühr wird mit 0,8 % bis 1 % p.a. berechnet. ETFs kosten 0,14 % p.a.

Vorteile von Oskar:

  • Professionelle Vermögensverwaltung,
  • Schutz vor Inflation,
  • das Vermögen wird überwacht und gegebenenfalls umgeschichtet.

 

Robo-Advisors sind im Trend

Die Advisors werden als digitale Plattformen dargestellt, die automatisierte Finanzplanungsdienste mit oder bisweilen auch ohne menschliche Aufsicht realisieren. Der komfortable Advisor sammelt nach einer Online-Umfrage wichtige Informationen der Anleger und verwendet diese, um mit Beratungen behilflich zu sein. Die Kundenvermögen werden automatisch ständig überwacht. Viele Anbieter können darüber hinaus anspruchsvollere Aufgaben wie Steuerverluste, Altersvorsorgen usw. ermitteln. So lange der Benutzer über eine Internetverbindung verfügt, sind die Advisors jederzeit verfügbar.

Wie ist die Performance der Anbieter

Die nachstehende Tabelle zeigt den Vergleich Robo-Advisor Performance im 1., 2. und 3. Jahr:

Advisor 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr Mindesteinlage
cominvest
Cominvest
-1,74 % 1,21 % 3.000 Euro
easyfolio
Easyfolio
4,54 % 4,73 % 11,92 % Keine
fintego
Fintego
5,66 % 7,69 % 14,41 % 2.500 Euro
ginmon
Ginmon
6,78 % 6,75 % 13,71 % 5.000 Euro
investify
Investify
2,68 % 3,66 % 5.000 Euro
scalable
Scalable
3,91 % 4,48% 11,55 % 10.000 Euro
Warburg
Warburg Navigator
2,15 % 20.000 Euro
Wüstenrot
Wüstenrot
5,66 % 7,69 % 14,41 % 2.500 Euro

Robo-Advisor Vaamo heißt jetzt Moneyfarm

Zwei Trendsetter haben sich zusammengeschlossen. Der Robo-Advisor Vaamo bzw. Moneyform punktet mit langjähriger Investmenterfahrung und technischem Know-how. Vaamo war Pionier auf diesem Gebiet.

Robo-Advisor Ing Diba

Ing Diba stellt den Kunden den Robo-Advisor Scalable Capital vor, der im Namen von Ing Diba die Kunden bei ihren Geldanlagen unterstützt. Die Einzelheiten des Robo-Advisors Ing Diba:

  • Zwei Partner stehen zur Verfügung, und zwar die Ing Diba und Scalable Capital. Das Portfolio des Kunden wird automatisch gesteuert betreffend Käufe und Verkäufe.
  • Die Investitionen werden in ETFs angelegt; die Streuung erfolgt in weltweiten Anlageklassen.
  • Ab 10.000 Euro ist die Möglichkeit gegeben, die Robo-Advisor Ing Diba zu nutzen.
  • Es gibt keine Laufzeiten und keine Fristen. Die Kündigung kann jederzeit realisiert werden.
  • Die Gebühren sind außerordentlich niedrig mit 0,75 % jährlich.

Robo-Advisor Stiftung Warentest

Der von Stiftung Warentest durchgeführte Test ergab, dass 2 Anbieter gut bewertet wurden, sechs mit befriedigend. Werthstein hat seinen Betrieb zwischenzeitlich eingestellt. Drei neue Robo-Advisors sind präsent, und zwar Oskar, Smavesto und VTB Invest. Oskar wird als „kinderfreundlich“ gewertet aufgrund der Sparpläne ab 25 Euro und der Einmalanlage ab 1.000 Euro. Oskar wirbt mit der Geldeinlage für Enkel und Kinder. Fünf Depots mit Aktienquoten von 50, 60, 70, 80 und 90 Prozent können gewählt werden.

Serviceangebote der Anbieter

Die Advisors sind recht unterschiedlich mit ihren Anlagestrategien. Die Sparpläne weichen bezüglich der Ratenhöhe und Zahlungsintervalle erheblich untereinander ab. Es gibt derzeit keine Alternativen für das herkömmliche Sparbuch. Die Advisors und ihre Serviceangebote übertreffen die Sparbücher. Gerade unerfahrene Konsumenten sehen die Advisors als optimale Partner, was sie auch sind oder zumindest sein sollten. Kleinsparer haben ebenfalls eine Möglichkeit, Geld anzusparen und von der automatischen Vermögensverwaltung zu profitieren. Viele Verbraucher trauen es sich einfach nicht zu, im Bereich ETF, Aktien und Co. aktiv tätig zu sein. Die Alternative ist der Robo-Advisor, der seine Aufgaben hervorragend erfüllt und für die Vermehrung des Kapitals sorgt.

Für wen eignet sich diese Vermögensverwaltung nicht

Es gibt Leute, die lieber ihre eigenen Entscheidungen treffen und sich selbst auf dem Aktienmarkt umschauen wollen. Die Funktionen des Advisors werden diesen Leuten langweilig vorkommen. Die wichtigen Aufgaben erledigt das System, sogar die Überwachung der lukrativen Wertpapiere. Allerdings ist das Vertrauen in den Algorithmus Voraussetzung, bevor sich das Vermögen ansammelt. Die Performance in den vorliegenden Jahren überzeugt jedoch von der Zweckmäßigkeit dieses Systems. Die Ansprüche der vertrauensvollen Anleger wurden zufriedenstellend berücksichtigt. Die komfortable Art der Vermögensanhäufung ist für viele Konsumenten optimal. Nachteilig finden viele Konsumenten, dass etliche Anbieter einen hohen Mindesteinlagenbetrag verlangen, beispielsweise bis zu 10.000 Euro. Diese potenziellen Kunden können jedoch alternativ einen Sparplan anlegen, sodass über einen längeren Zeitraum geringere Beträge ebenso zur Vermögensanhäufung führen.

Fazit

Automatisierte Anlageplattformen werden bald nicht mehr wegzudenken sein im Finanzsektor. Der Robo-Advisor ist der Anlageverwalter, der die professionelle Verwaltung des Vermögens mithilfe entsprechender Computerprogramme realisiert. Die Gebühren, die Mindestinvestitionen und Funktionen unterscheiden sich stark voneinander. Die von den Advisors angebotenen Sparpläne ermöglichen den langfristigen Vermögensaufbau. Privatanleger bevorzugen diese unkomplizierte Art, mit wenig Geld Vermögen aufzubauen. Mögliche Kosten wie beispielsweise die Gebühren für die Vermögensverwaltung sollten vorher genau kalkuliert werden.  Öfters ist eine Erfolgsbeteiligungsgebühr vom Anbieter zu berechnen, allerdings nur, wenn der Gewinn überdurchschnittlich hoch ist. Fondskosten und Ausgabenaufschläge müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Es ist daher sinnvoll, sich im Robo-Advisor Vergleich schlau zu machen und zu überprüfen, ob derartige Kosten transparent gelistet sind. Die Fondskosten sind nicht vom Anbieter zu beeinflussen, sondern diese entstehen durch die Anteile. Allerdings stellt nicht jeder Advisor solche Kosten in Rechnung. Für den Kleinanleger ist diese günstige Art der Vermögensverwaltung jedoch optimal. Er braucht sich buchstäblich um nichts zu kümmern, sondern alles erledigt der Advisor bzw. sein automatisiertes Programm. Die im Vergleich gelisteten Anbieter sind grundsätzlich seriös.

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