Aktienhandel für Einsteiger 2023 – Ratgeber

Eine kleine Einleitung
Im März von 2000 befand sich der Deutsche Aktienindex auf einem Allzeithoch. Die Kurse waren stark gewachsen wie die Pilze aus dem Erdboden. Menschen, die jeden Tag zur Arbeit gegangen waren, ließen sie hinter sich und krönten sich selbst zum Trader – mit dem Kauf von Internetaktien. → Aktienhandel im Internet
Die Wende sollte nicht lange warten. Als die Hartgesottenen verkauften und die Kurse leicht fielen, dauerte es nicht lange und die blanke Panik machte sich breit. Kleinanleger stießen entsetzt ihre Aktien ab oder glaubten fest daran, dass sich alles erholen würde. Und trotzdem stellen Aktien kein Teufelszeug dar. Profis wie auch Anfänger können sich dadurch ein zusätzliches finanzielles Standbein aufbauen. Es geht darum, das Wissen über die Materie zu haben und einige grundlegende Regeln und Strategien zu kennen, damit der Investor nicht dasselbe Schicksal erleidet.
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Inhaltsverzeichnis
Was hat es mit Aktien auf sich?
Aktien sind die Stars an der Börse. Für viele stellen sie ein Zockerwerkzeug dar. Wer Aktien eines Unternehmens besitzt, dem gehört ein Anteil des Unternehmens und zwar in dem Verhältnis, wie diesem Aktien gehören zur Gesamtzahl an emeritierten Aktien. Aktien zu halten bedeutet auch, ein Stimmrecht zu besitzen. Jede Aktie repräsentiert eine Stimme, welche auf der jährlichen Hauptversammlung geltend gemacht werden kann. Viele Anleger, vor allem Kleinanleger, machen davon keinen Gebrauch, da sie an den Kursgewinnen interessiert sind sowie den Dividenden. Das Unternehmen hat die Option, aber nicht die Pflicht, einen Teil des Gewinns an die Anleger auszuschütten. Diese Dividende wird einige Tage nach der Hauptversammlung ausbezahlt. Sie stellt eine nicht zu unterschätzende konstante Einnahmequelle dar. Durch die Ausgabe von Aktien haben Unternehmen die Möglichkeit, den Weg eines Kredits zu umgehen und anderweitig zu Geld zu kommen. Im Gegenzug geben sie der Öffentlichkeit die Möglichkeit, das Unternehmen mit zu besitzen. Häufig ist von dem Börsenwert eines Unternehmens die Rede. Dieses errechnet sich durch die Multiplikation des Aktienkurses mit der Gesamtzahl an Aktien.
Wie funktioniert der Aktienhandel?
Der Aktienhandel für Einsteiger ist weitaus weniger kompliziert, als allgemein vermutet. Wertpapiere wie Aktien werden an der Börse ge- und verkauft. Sie ist wie ein sehr großer virtueller Markt. Die Menschen treffen sich nicht auf einem Wochenmarkt Auge in Auge, sondern treten per Internet in Kontakt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Grundsätzlich gilt: Je höher das Angebot, desto eher fällt der Kurs und je höher die Nachfrage, desto mehr steigt der Kurs. Einsteiger vergessen beim Aktienhandel gerne, dass sie stets einen passenden Handelspartner brauchen, um ein Börsengeschäft abwickeln zu können. Sollen fünf BMW-Aktien verkauft werden, so muss gleichzeitig an der Börse jemand existieren, der fünf BMW-Aktien kaufen will. Zusätzlich muss er mit dem Verkaufspreis einverstanden sein. Der Verkäufer möchte ja einen möglichst hohen Preis herausschlagen. All diese (Ver-)kaufsanfragen werden in einem Orderbuch dokumentiert. Früher übernahmen Börsenmakler die Aufgabe, Käufer und Verkäufer zusammenzuführen, heute erledigen das ausnahmslos Computer.
Regeln beim Aktienhandel
Es gibt einige sehr wichtige Aktienhandel – Einsteigertipps, welche zu Herzen genommen werden sollten, um keine persönliche Dotcom-Blase zu erleiden. Dazu gehören:
- Niemals, und zwar wirklich niemals Aktien oder andere Wertpapiere auf Kredit kaufen. Ganz gleich, wie aussichtsreich die Erfolgschancen auch sein mögen, dies ist die größtmögliche Sünde an der Börse. Der Anleger handelt nur mit Geld, welches er entbehren kann.
- Es kann fatal sein, jedem Trend und jedem Geschrei zu folgen. Wenn schon ungefragt auf einen Zug aufspringen, der mit Aktien für Einsteiger wirbt, dann dies unbedingt hinterfragen. Viele Anleger von 2000 sind deshalb gescheitert, weil sie auf Empfehlung von Bekannten oder der Masse gekauft haben, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was sie eigentlich erwerben oder gar das Prinzip von Aktien verstehen.
- Jedes Jahr verlieren viele Sparer mehrere Milliarden Euro, da sie auf Betrüger hereinfallen, welche hohe Versprechungen machen. Aktien extra für Anfänger kaufen und sehen, wie sich das Geld vermehrt? Ist möglich, aber nur mit höherem Risiko. Sobald die versprochene Rendite signifikant über dem aktuell herrschenden Marktzins liegt, bedeutet dies bei Kauf ein Risiko, (Total-)Verlust zu erleiden.
- Börse ist Psychologie: Anfängern muss klar sein: Der größte Feind an der Börse sind nicht fallende Kurse, eine Wirtschaftskrise oder Krieg im Nahen Osten, sondern der Mensch selbst. Die Psychologie spielt uns gerne gemeine Streiche. Wir glauben die Kontrolle über unser Geld zu haben, dabei triumphieren zu häufig Emotionen über Kognitionen.
- Niemand macht gerne Verluste. Wenn eine Aktie im Depot minus 20 Prozent aufweist, wollen wir partout nicht verkaufen. Wir würden Verluste machen. Folgende Frage ist unter anderem sich selbst zu stellen: Würde ich diese Aktie heute kaufen? Bei Verneinung sollte ein Verkauf in Erwägung gezogen werden. Natürlich stellen diese Einsteigertipps im Aktienhandel bei weitem nicht alle da, deshalb gilt: Sich unbedingt fortbilden.
Die erste Aktie kaufen
Zuallererst wird ein Broker benötigt, welcher die Geschäfte ausführt sowie ein Depot bereitstellt. Ich empfehle einen Online-Broker und keine Filialbank. Die Gebühren sind niedriger und der Online Aktienhandel ist für Einsteiger leicht zu erlernen. → den Aktienhandel lernen
Zunächst muss ausreichend Guthaben auf dem Konto vorhanden sein. Anschließend geht es an die Suche des entsprechenden Wertpapiers, welches im Kauffokus steht. Jedes Wertpapier besitzt eine eindeutige WKN- und ISIN-Nummer, bevor die Eingabe erfolgt, wie viel Stück gekauft werden und zu welchem Preis. Es ist ratsam, ein oberes Limit anzugeben, da der Einkauf sonst überteuert vollzogen wird. Anschließend den Handelsplatz auswählen, an welchem die Aktie erworben wird. Nach meiner Erfahrung lohnt sich der Direkthandel, auch außerbörsliche Handel genannt. Hierbei fällt der Börsenmakler in Form des Computers weg und die beiden Handelspartner treten direkt in Kontakt und wickeln das Geschäft ab. Das mindert die Kosten. Des Weiteren sind die Kurse oft preiswerter.
Welche Aktie kaufen?
Es taucht nun das Problem auf, dass viele keine Vorstellung haben, welches Unternehmen günstig wäre für den Einstieg. Auf der Suche nach Aktien für Einsteiger existieren jedoch Hilfspfade. Warren Buffett sagte bereits: Kaufen Sie nur, was Sie verstehen. Wenn der potentielle Käufer nicht mit eigenen Worten erklären kann, womit die Firma ihr Geld verdient, sollte dieser die Finger davon lassen. Zweitens eignen sich Unternehmen, die sattelfest auf dem Pferd sitzen. BMW, Coca Cola, Adidas, Amazon und Co sind nicht erst seit gestern Marktführer auf ihren jeweiligen Gebieten. Der Vorteil ist zudem, dass solche Aktien weniger schwankungsanfällig sind, etwas, das gerade Anfänger ins Schwitzen bringt. Eine ausreichende Informierung vor Aktienkauf erhöht die Erfolgschancen. → Erfolg mit Aktienhandel
In welcher Hinsicht steht das Unternehmen gerade im Fokus? Wie sind die letzten Quartalszahlen ausgefallen? Zu überprüfen sind die wichtigsten Kennzahlen in der Bilanz. Manchmal ist es an der Börse allerdings besser, weniger zu wissen als andere.
Fortbildung – auch bei Aktien die beste Rendite
Eine Fortbildung und kontinuierliche Erweiterung des Wissens wirft noch immer die besten Zinsen ab. Es gibt unzählige Aktien für Einsteiger – Bücher, die zum Teil mit Humor das scheinbar undurchsichtige Thema Börse durchleuchten. Dazu gehört die Dummies-Reihe mit Börse für Dummies, Aktien für Dummies und Erfolgreiche Geldanlage für Dummies. Zu empfehlen ist weiter Andre Kostolany. Der leider schon verstorbene Börsenmeister erklärt zwar in seinen Werken nicht explizit das Phänomen Aktien, aber mit seinen Geschichten regt er zum Nachdenken an und macht aus dem naiven Anfänger einen rationalen Strategen. Kostolany war überzeugt: Kaufe, wenn alle verkaufen, und verkaufe, wenn alle kaufen, antizyklisches Verhalten also. Ebenso Gerd Kommer. Sein Buch „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ ist sehr beliebt bei Anlegern und wird in sozialen Netzwerken immer wieder angepriesen, welche im Übrigen auch eine bedeutende Rolle spielen bei der eigenen Fortbildung. Auf Facebook existieren zahlreiche Gruppen, wie die Finanzfluss Community oder Aktien mit Kopf, gegründet von dem Privatunternehmer Kolja Barghoorn, der auch kostenlose Aktien für Einsteiger – Pdfs sowie Videos auf Youtube anbietet.
Überblick über die Vor- und Nachteile von Aktien
Zunächst zu den Vorteilen des Aktienhandels. In erster Linie glänzen Aktien mit der Chance auf beträchtliche Kursgewinne. Auch geeignete Aktien für Einsteiger aus dem Bluechip-Sektor haben in den vergangenen Jahren große Kurssprünge hingelegt. Zweitens steht eine regelmäßige Einnahmequelle in Form von Dividenden in Aussicht. Der Besitzer einer höheren Stückzahl kann auf eine attraktive Dividende blicken, die sich rasch zu einem passiven Nebeneinkommen entwickelt, vor allem wenn darüber hinaus die Dividendenrendite hoch ist. Weiter weisen Aktien eine hohe Liquidität auf, sie können zu nahezu jeder Zeit an der Börse gehandelt werden. Die Gefahr, dass horrende Verluste im schlimmsten Falle zu tragen sind, ist stets zu bedenken. Gerade aus diesem Grund schrecken viele Einsteiger vor dem Aktienhandel ab. Die Sorgen sind berechtigt, aber kein Grund, nicht an der Börse teilzunehmen. Aktien sind unweigerlich Schwankungen unterworfen und niemand kann sich sicher sein, wo der Kurs morgen stehen wird. Im Gegensatz zu den klassischen Zinsen des Tagesgelds.
Der Gang an die Börse
Wenn Unternehmen sich entschließen, an die Börse zu gehen, gilt es, eine sorgfältige Planung durchzuführen, bevor der tatsächliche Schritt vollzogen wird. Dies besitzt auch für Privatanleger Gültigkeit. Wenn der Aktienhandel Anfänger vor seinen ersten realen Trades bereits Aktienhandel-Einsteigertipps ausprobiert und ein Gefühl für den Börsenbetrieb entwickelt durch das simulative Handeln mittels eines Aktienhandel Demokontos, etwa bei IngDiba oder Onvista, können bereits im Vornherein eigene Fehler aufgespürt und abgeschaltet werden. Jeder sollte sich Ungewöhnliches trauen. Das simulative Handeln von Wertpapieren, die nicht für den Aktienhandel für Einsteiger geeignet sind, etwa Hebelprodukte sowie Rohstoffe, birgt Erfahrungspotential. Der Wirtschaftsteil der Zeitung eignet sich zudem als aktuelle Informationsquelle. Drei Monate sind bei der Vorbereitung mindestens einzuplanen. Wenn der Schritt an die Börse vollzogen wird, ist die Überwachung der Emotionen sehr wichtig. Dabei sich niemals, vor allem nicht zu Beginn, überschätzen.