Aktienhandel für Anfänger 2021 – die Grundlagen für den Aktienhandel

Der Aktienhandel für Anfänger wurde vor allem dadurch erleichtert, dass es bereits eine Vielzahl von Online-Brokern gibt, die Demokonten anbieten, mit denen die Einsteiger an dem „realen Aktienhandel“ mit Spielgeld teilnehmen können und so den Aktienhandel von der Pike auf erlernen können. Doch bevor es so weit ist, in den Aktienhandel als Anfänger einzusteigen, sollte man sich Informationen einholen und sich mit über die Angebote der Broker informieren und sich auch über die Produkte informieren, die man handeln kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist eine Aktie?
- 2 Aktienhandel für Anfänger: Der Einstieg im Aktienhandel
- 3 Alles startet mit der Suche eines seriösen Brokers
- 4 Aktienhandel für Anfänger: Diese Anforderungen muss der Broker erfüllen
- 5 1. Der Firmensitz
- 6 2. Die vertraglichen Grundlagen
- 7 3. Das Kapital
- 8 4. Die Kosten für Extraleistungen
- 9 Aktienhandel für Anfänger: mit dem Demokonto üben
- 10 Ein Muss für alle Einsteiger in den Aktienhandel: Informationen sammeln
- 11 Die Gewinne sichern und Gefahren vermeiden
Was ist eine Aktie?
Die Gesamtzahl der Aktien, die von den 30 größten deutschen Aktiengesellschaften ausgegeben wurden, beträgt zwischen 90 Millionen und 4,4 Milliarden Stück (Stand 2014).
Aufgrund dieser hohen Ausgabezahlen ist es dem Privatanleger nicht möglich, Einfluss aus Eigentümer auszuüben, selbst wenn er auf der jährlichen Hauptversammlung über wichtige Dinge mitentscheiden kann. Vor einen privaten Anleger sind nur zwei Dinge wichtig:
- Dass der Aktienkurs steigt, und
- dass jedes Jahr eine Dividende – Beteiligung am Gewinn – ausgeschüttet wird.
Es ist allerdings zu beachten, dass nicht jede Aktie eine Dividende ausschüttet und nicht jede Aktie stimmberechtigt ist.
Aktienhandel für Anfänger: Der Einstieg im Aktienhandel
1) Man folgt den heißen Tipps von Nachbarn, Familie und Kollegen mit dem Ergebnis, dass man Geld verbrennt und keine lohnenswerte Rendite erzielt. Aus diesem Grund wird von den Experten von dieser Vorgehensweise abgeraten.
2) Diese Variante folgt weniger dem Zufallsprinzip, sondern hier werden handwerkliche Ansätze genutzt, die auch beim Aktienhandel existieren. Auch den Aktienhandel muss man, ebenso wie den Beruf oder ein Hobby erlernen. Dabei gilt es, Regeln zu folgen und erfolgreiche Börsenstrategien anzuwenden – denn beim Trading handelt es sich um eine Art Boxkampf.
Ein jeder Einsteiger muss sich darüber bewusst sein, dass es notwendig ist, sich beim Aktienhandel in Geduld zu üben. Aber auch das Lesen von Charts, das Erkennen der Kauf- oder Verkaufssignale sowie das Umsetzen von vorab festgelegten Strategien sind für einen erfolgreichen Deal notwendig. Das bedeutet, dass der Aktienhandel für Anfänger stets mit einem Lernprozess beginnt.
Alles startet mit der Suche eines seriösen Brokers
Doch bevor der Aktienhandel für Anfänger in dem Demokonto startet, muss noch eine Hürde genommen werden. Es muss ein geeigneter und vor allem seriöser online Broker gefunden werden.
Nicht nur online findet man Broker, sondern auch Banken sind als Broker tätig. Aus diesem Grund gilt es zuerst zu entscheiden, ob man die Bankfiliale nutzen möchte oder doch lieber auf einen online Broker zugreift. Bei der Bank sitzt der Anleger direkt seinem Broker gegenüber. Dieser erläutert ihm die Anlagestrategien und klärt über Chancen und Risiken auf. Zudem kann der Anleger seine Wünsche persönlich vortragen und baut Vertrauen zu seinem Broker auf. Für den Handel benötigt er kein Internet und muss sich auch nicht mit technischen Fragen auseinandersetzen. Für alle die in den Aktienhandel als Anfänger einsteigen und die Wert darauf legen persönlich beraten zu werden, ist die Bank der richtige Partner. Doch die Online Broker sind im Vergleich wesentlich günstiger. Der Grund ist, dass sie keine Filialen haben und die dadurch eingesparten Kosten an ihre Kunden weitergeben. Des Weiteren werden die Order viel schneller abgewickelt und ein ganz wesentlicher Vorteil ist, dass sie rund um die Uhr erreichbar sind.
Aktienhandel für Anfänger: Diese Anforderungen muss der Broker erfüllen
1. Der Firmensitz
Besonders wichtig ist, wo der Broker seinen Firmensitz hat. Solange alle Geschäfte reibungslos ablaufen, dann stellt die Frage nach dem Firmensitz kein Problem dar – sofern der Sitz sich nicht gerade in einer exotischen Steueroase befindet. Vor allem die schwarzen Schafe vergessen die deutsche Sprache schnell, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt und machen dann unverständliche Aussagen in der eigenen Muttersprache. Durch diese Vorgehensweise versuchen sie zu verhindern, dass der Anleger seine berechtigten Ansprüche durchsetzt oder dies zumindest zu erschweren. Besser ist es bei der Auswahl auf einen Broker zurückzugreifen, der seinen Sitz in Deutschland hat oder zumindest eine Filiale hierzulande hat, womit dann die Anwendung des deutschen Rechts möglich ist und vor allem die Festlegung vor den hiesigen Gerichten. Sollte der Broker seinen Sitz innerhalb der EU haben, gilt das EU-Recht.
2. Die vertraglichen Grundlagen
Die Grundlage für das Geschäft zwischen den Anleger und dem Broker ist der Abschluss des Individualvertrages sowie die AGB. Zu jeder Zeit sollten diese Vereinbarungen einsehbar und somit zugänglich sein, damit bei Unklarheiten problemlos darauf zugegriffen werden kann.
3. Das Kapital
Das Kapital des Anlegers mit dem er handeln wird, sollte auf einem separaten Konto verbucht sein, so dass eine Vermischung mit dem Kapital anderer Anleger nicht möglich ist. Zudem muss der Broker über alle Risiken informieren, die mit den Handel von Aktien und anderen Anlage-Optionen einhergehen. Vorab muss der Anleger zudem über alle Einzahlungen und Auszahlungen ausführlich informiert werden und das gilt auch über die damit verbundenen Kosten und Bedingungen. Außerdem sollten alle Kapitalbewegungen über eine sichere SSL-Verschlüsselung stattfinden. Zu guter Letzt muss das Kapital der Anleger vor einem Totalausfall abgesichert sein.
4. Die Kosten für Extraleistungen
Beim Aktienhandel für Einsteiger wird oftmals ein Aspekt stark unterschätzt: die Kosten für Extraleistungen. Häufig sind diese in den AGB des Brokers versteckt und können durchaus Unannehmlichkeiten für den Anleger zur Folge haben. Sollte ein Angebot, das nicht auf Interesse stößt gesplittet werden, dann können die Gebühren doppelt so hoch ausfallen. Sollte sich der Kurs einer Aktie in einem sehr hoch volatilen Markt während des Orderprozesses ändern, dann kann das ebenfalls zu unliebsamen Gebühren für den Anleger zur Folge haben. Eben diese Dinge sollten vor der Auswahl eines Brokers beachtet werden.
Aktienhandel für Anfänger: mit dem Demokonto üben
Ein solches Konto verfügt über alle Funktionen, die das echte Trading-Konto des Brokers aufweist, nur das hier mit „Spielgeld“ gehandelt wird. So kann sich der Aktien-Neuling ganz in Ruhe mit allen Funktionen vertraut machen, Aktien auswählen und dann mittels der Tools den Kursverlauf und den Erfolg seiner Anlagestrategie verfolgen.
Ein Muss für alle Einsteiger in den Aktienhandel: Informationen sammeln
Die frischgebackenen Trader stellen mit ihren ersten praktischen Erfahrungen oftmals fest, dass sie nicht über genügend Wissen verfügen, um sinnvoll und zielführend zu traden. Daher ist es sinnvoll, sich über den Markt, die Unternehmen und deren Mitbewerber sowie die Einflussfaktoren zu informieren. Das heißt, der Anleger sollte so viel Informationen wie möglich sammeln und das nicht nur vor dem erste „echten“ Investment, sondern bereits bevor er sich am Aktienmarkt engagiert. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kauf- und Verkaufsentscheidungen Hand und Fuß haben und nicht nur rein zufällig bzw. spekulativ gefällt werden.
Die Gewinne sichern und Gefahren vermeiden
Es gilt mit den ersten Engagements zu lernen(→ Aktienhandel lernen), wie es möglich ist Gewinne zu sichern und Verluste vorzubeugen. Die Profis setzen auf unterschiedliche Strategien, um Gewinn zu erzielen. Zum einen verkaufen sie Teile ihres gewinnbringenden Aktienpaketes nach einem Kursanstieg, um die Gewinne zu kassieren – denn kaum eine Aktie steigt kontinuierlich. Zudem ist es sinnvoll, eine Höchstgrenze sowie Untergrenze für den Kauf / Verkauf einer Aktie zu definieren. So ist es möglich, regelmäßig und zuverlässig Gewinne zu realisieren und zugleich größere Verluste zu vermeiden bzw. diesen vorzubeugen.