Balenciaga: Modewelt setzt zusehends auf Kryptowährungen und Metaverse

29.05.2022
Schon in den vergangenen Jahren haben unter anderem Autobauer wie Jaguar die Möglichkeiten digitaler Währungen für sich entdeckt. In etlichen Fällen war es vor allem das Netzwerk von IOTA, das Anlass für Testläufe zu Zahlungen per Krypto-Wallet war. Darüber hinaus begreifen aber auch immer mehr Modelabels, welche Vorteile Kryptowährungen und die Blockchain etwa im Zusammenhang mit der Nachverfolgbarkeit von Lieferketten und Rohstoffen bieten können. Das neueste Beispiel ist das Luxuslabel Balenciaga. Das weltweit beliebte Label kündigte jetzt an, auch Zahlungen in Bitcoin und Altcoins akzeptieren zu wollen. Die Meldung ist insofern nicht überraschend, als mit der Marke Gucci bereits eine andere Marke des bekannten Konzerns Kering Zahlungen mit Währungen der digitalen Währungswelt erlaubt.
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Inhaltsverzeichnis
Kering-Konzern arbeitet weiter an Vorreiterstellung bei digitalen Währungen
Wie das Label Gucci gehört der französische Anbieter Balenciaga zum Unternehmen Kering. Und eben dort scheint man digitalen Währungen besonders offen gegenüberzustehen. Am Anfang sollen wie so oft die beiden führenden „Kryptos“ Bitcoin und Ethereums Ether Coin stehen. Ein genaues Datum für das Vorhaben gibt es noch nicht. Richtig aber ist, dass Balenciaga in Zukunft stärker auf Kryptowährungen als Zahlungsmittel setzen möchte und wird. Gucci und Balenciaga könnten so zu Vorreitern im Modesektor werden. Ein wichtiges Signal ist dies eben deshalb, weil sowohl da italienische Label Gucci als auch Balenciaga zum Pariser Unternehmen Kering S.A. des bereits 1963 entstandenen und heute von François-Henri Pinault, dem Sohn des Gründers, geführten Konzern gehören. Hier kündigt sich also eine weitere Öffnung des Unternehmens an, die sich in naher Zukunft auf weitere Marken des Unternehmens erstrecken könnte.
Naheliegender Schritt bei Balenciaga nach Gucci-Vorstoß?
In der Tat gehört Kering schon länger zu jenen Firmen, die deutlich schneller und früher die Chancen der Kryptowelt erkannt und darauf reagiert haben. Was die Marke Gucci betrifft: Hier hieß es vor einigen Wochen, Kundinnen und Kunden könnten im ersten Schritt ab Ende Mai 2022 mit Bitcoins zahlen. Zeitnah sollen auch Ether, Litecoin, der von Tesla-Chef Elon Musk geförderte Dogecoin und andere digitale Währungen den Weg ins Portfolio finden. Mittels QR-Code sollen dann Zahlungen über die Wallet der Kundschaft in den Onlineshops und Niederlassungen des Labels durchführbar werden. Jetzt also tut es die Marke Balenciaga Gucci gleich.
Warum die Meldung von Bedeutung ist, zeigt der Ausblick auf andere Labels, die zum Unternehmen gehören. Brioni, Saint Laurent und Alexander McQueen sind nur drei der Luxusmarken, die Teil des Luxus-Anbieters sind. Auch im Bereich Schmuck und Uhren spielt Kering über Tochterunternehmen eine zentrale Rolle.
Kering scheint in- und extern stärker auf das Metaverse zu setzen
Und die Bemühungen des Unternehmens mit Blick auf digitale Währungen und das sogenannte Metaverse des Facebook-Mutterkonzerns Meta reichen noch weiter. Beispielsweise gibt es Spiel, dass Mitarbeitern des Unternehmens Wissen zu den Themen Web3 und NTF vermittelt. Verschiedene Medien berichten einhellig von Kerings Ideen für den Ausbau der Aktivitäten im Kryptosektor. Zunächst soll es angeblich darum gehen, Kryptozahlungen in den sogenannten Flagshipstores zu erlauben. Unter anderem in Niederlassungen auf der New Yorker Madison Avenue sowie dem Rodeo Drive im schönen Beverly Hills – und natürlich im Balenciaga-Onlineshop.
Branche wartet auf Details zur Wahl des Zahlungsabwicklers
Auf welchen Krypto-Zahlungsdienstleister das Label zukünftig vertrauen möchte und wird, ist derzeit allerdings unbekannt. Was jedoch sicher ist: Bitcoin und Ethereum sollen als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Auch eine Erweiterung der Krypto-Optionen soll bei entsprechendem Erfolg vorgesehen sein. In gewisser Weise handelt sich bei der Entscheidung im Hause Kering um eine logische Wettbewerbs-Entscheidung. Denn nicht nur der Mitbewerber Philipp Plein hatte zum Jahresbeginn grünes Licht für Zahlungen in Kryptowährungen gegeben. Andere Marken dürften sich in den nächsten Monaten ein Beispiel nehmen und dem Bitcoin und den wesentlichsten Altcoins ebenfalls eine Chance beim Bezahlen geben.