Welche Funktion hat die Marktaufsicht am Devisenmarkt / Forex?

Zunächst einmal gibt es keine zentrale Aufsicht auf den Märkten. Natürlich wird darauf geachtet, dass Spekulanten nicht einen Schaden ausüben, aber grundlegend findet sich vielmehr auf lokaler Ebene eine Aufsicht. Bekannt ist etwa die europäische Marktaufsichtsbehörde ESMA. Dieses Akronym bedeutet in Langform European Securities und Markets Authority. Nach gegebenem Anlass, wie etwa der Lehman-Pleite und weiterem Missbrauch auf den Märkten, am 01.Januar 2011 durch eine EU-Verordnung ins Leben gerufen. Nachfolgend wurde zudem die Einrichtung des Ausschusses der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Wertpapierwesen, kurz CESR, geschaffen. Diese Agentur gehört dem Europäischen Finanzaufsichtssystem an. Der Beitrag dieser Kontrollinstanzen liegt bei einem Ausbau der Stabilität und Effektivität des Finanzsystems auf kurze, mittelfristige und lange Sicht hin. Obwohl es diese Aufsichten gibt, die allgemein und spezifisch den Finanzmarkt überblicken, so haben aber doch die Banken eine noch relevantere Position im Devisenhandel. Die Banken sind folglich in der Pflicht eine gesetzliche Regelung von Risiken zu verfolgen und dafür zu sorgen, dass die Trader zu einem Großteil abgesichert sind. Wie die Aufsichten agieren und welchen Teil die Banken übernehmen, ist im Folgenden näher erläutert
Die Funktion der Marktaufsicht
Solch eine Aufsichtsbehörde ist dazu befugt, einer Kommission Verordnungsvorschläge und aktiv im Zusammenhang mit den Handlungen von Marktteilnehmern und nationalen Behörden zu werden. Die Aufsichtsfunktion nimmt dabei umfangreiche Ausmaße an. Es geht um die Regulierung der Tätigkeit von Managern und die Kontrolle bestimmter Fonds und Handelsbereiche. Allerdings spielt es für diese Marktaufsichten nicht zwangsläufig eine Rolle, welche Bewegungen auf dem Devisenmarkt stattfinden. Noch wichtiger, als diese Organe, ist eine Bankenaufsicht. Diese liegt noch näher am Devisenhandel. Obwohl viele Trader denken, dass der Devisenhandel sehr frei gestaltet ist, so ist dieser doch ein erlaubnispflichtiges Finanzgeschäft. Noch genauer geht es im Devisenhandel um das Finanzkommissionsgeschäft, welches sich mit der Veräußerung und Anschaffung von Finanzinstrumenten befasst. Derartige Finanzinstrumente sind dann auch Devisen. Der Handel muss von einer Aufsicht in gewissen Punkten beaufsichtigt werden, damit Risiken nicht überdurchschnittlich hoch ansteigen. Im Kleinen mag es weiterhin zu möglichen Verlusten kommen, doch ein Großteil des Marktes ist geschützt. Die Händler sollen nicht durch ein unbewusstes oder bewusstes Fehlverhalten dafür sorgen, dass der Handel insgesamt einen Schaden davonträgt.
Die Aufsicht des Handels
Spekulative Geschäfte schädigen den Handel. Diese müssen daher noch weitaus intensiver beaufsichtigt werden. Noch gibt es nicht konkret eine Aufsichtsbehörde für den Devisenhandel. Es gibt, wie angesprochen, Aufsichten für den Finanzmarkt und den Devisenhandel, beziehungsweise Bankenaufsichten. Möglicherweise könnten Organe noch intensiver und deutlicher einen Schutz für den Devisenhandel bewirken. Allerdings scheinen die Grundvoraussetzungen für Trader grundlegend sicher zu sein. Der Markt an sich ist von einer Aufsicht geschützt, die bewirkt, dass deutlich schädigende Geschäfte
- unterbunden,
- geahndet und
- eingegrenzt
werden. Die organisatorische Struktur für den Devisenhandel ist bei den Banken vorgegeben. Hierdurch erfolgt eine Sicherung der gewöhnlichen Trader. Es gibt Mindestanforderungen an das Risikomanagement, die im Rahmen von gesetzlichen Regelungen dafür sorgen, dass Risiken kontrolliert und unterbunden werden. Laut der Verordnung SolvV gibt es aufsichtsrechtliche Meldepflichten bezüglich der Bestandsrisiken der Devisen. Zum Beispiel gibt es in diesem Zusammenhang den §§ 294 ff. SolvV, der besagt, dass nicht glattgestellte Devisenpositionen der Kreditinstitute einer Bindung an die Eigenmittler solcher Kreditinstitute unterliegen. Sollte es geschehen, dass die Gesamtpositionen die Eigenmittel um mehr als 2 % überschreiten, sind offene Positionen mit 8% zu gewichten. Durch diesen Schritt erfolgt eine volumenmäßige Limitierung der offenen, risikointensiven Positionen im Devisenhandel, sodass die breite Masse der Angebote einen Schutz erhalten kann.