Was sind zyklische Unternehmen bzw. zyklische Aktien?

Was sind zyklische Unternehmen bzw. zyklische Aktien?

In Bezug auf das Wirtschaftswachstum sind häufig regelmäßig wiederkehrende Zyklen zu beobachten. In der Regel folgt auf einen leichten Aufschwung meist ein Boom, wonach dann der Abschwung erfolgt, woraus dann auch schnell das wirtschaftliche „Tal der Tränen“ entstehen kann, nur um dann wieder in Eurphorie zu verfallen, als würde es nie wieder zu einem Problem bezüglich des Wachstums kommen. Fast jedes Unternehmen ist einem derartigen Zyklus unterlegen, fast alle Werte des Markts können nicht vollkommen aus diesen Trends entfernt werden. Was jedoch bedeutet eigentlich zyklisch und antizyklisch in Bezug auf Aktien und Unternehmen?

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Weltweite zyklische Aktien und Unternehmen

Zyklische Aktien und UnternehmenZyklische Aktien und Unternehmen hängen mit der Wirtschaftsentwicklung eines jeweiligen Landes oder aber der globalen Wirtschaftsentwicklung zusammen. Natürlich ist dies mehr oder weniger stark ausgeprägt. Zykliker unterscheiden sich untereinander enorm. So kann ein kleines Stolpersteinchen im Wirtschaftswachstum durchaus dazu führen, dass eine zyklische Aktie 30 Prozent verliert, wohingegen andere Zykliker kaum an Wert verlieren. Es gibt langfristige Geldanlagen, in die nicht oder nur kurzfristig investiert werden sollten. Hierzu gehören:

  • Auomobilaktien
  • Baugewerbeaktien
  • Maschinenbauaktien
  • Chemieaktien
  • Rohstoffaktien
  • Standard Einzelhandelswerte
  • Immobilienwerte

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt, sagt jedoch über Unternehmen und Aktien eine Menge aus. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, die äußerst empfindlich auf wirtschaftliche Veränderungen sowie Leitzinserhöhungen reagieren. Hier sind die Gewinnchancen zwar deutlich erhöht, allerdins bei maximalem Risiko in den Abschwungs-Phasen.

Während zum Beispiel Autowerte leicht um 60-70 Prozent in starken Crashphasen fallen können, verlieren die großen Lebensmittelkonzerne in derartigen Situtation nicht einmal die Hälfte des Wertes. Die Zykliker haben nur wenige langfristige attraktive Werte im Angebot. Hier sollte immer darauf geachtet werden, dass sowohl die Marke, als auch die Eigenkapitalquote und insbesondere auch die Aussichten und Resistenzen gegenüber realwirtschaftlichen Veränderungen stimmen. Diesbezüglich eignen sich beispielsweise Apple und Amazon.

Antizyklische Aktien sind meist die bessere Wahl

Antizyklische AktienUm die Schwankungsbreite einer Aktie bei starken Marktbewegungen wie beispielsweise heftigen Korrekturen oder sogar Crashs an den Aktienmärkten entgegen zu wirken, sollte darauf geachtet werden, dass eine Aktie nicht von einem Konjunktur- oder Zinszyklus abhängig ist. Außerdem ist die Dividende bei diesen Aktien in der Regel höher und stabiler, als bei den Aktien, die bei jedem kleinen wirtschaftlichen Beben mit Gewinneinbrüchen reagiert. Mit antizyklischen Aktien schafft der Anleger Ruhe im Depot, insbesondere dann, wenn sehr breit diversifiziert wird.

Fazit

Je zyklischer sich ein Wert an der Börse zeigt, desto weniger eignet er sich für ein möglichst stabiles passives Einkommen. Selbstverständlich gehören Kursschwankungen zum Geschäft und auch etwas höhere Verluste wie beispielsweise bei einem starken Börsencrash ohne Absicherung sollte immer mit einkalkuliert werden, allerdings muss auch immer damit gerechnet werden, dass diese Verluste bei den Zyklikern in den meisten Fällen sehr viel höher ausfallen. Diese Risiko muss kein Börsianer eingehen und kann ganz klar deutlich reduziert werden. Als Beimischung oder als strategische Position hingegen sind die Zykliker sehr zu empfehlen, besonders wenn gerade ein wirtschaftlicher Aufschwung herrscht, denn in diesen Situationen profitieren diese Aktien hin und wieder auch überproportional. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte seinen Fokus auf antizyklische Unternehmen und Aktien legen, auch wenn diese Aktien oft in der Minderheit sind. Lebensmittel werden immer gekauft werden müssen und auch ohne Wasser wird die Menschheit nicht überleben können. Und dies sind nur einige Branchen, die relativ resistent gegen starke Abschwünge sind.